2Ein Stück Lebenskultur aus Lateinamerika

Hängematten-Genuss
Für Millionen Menschen in Süd- und Mittelamerika ist die Hängematte ein täglicher Gebrauchsgegenstand. Unübertroffen an Charme und Bequemlichkeit wird dieses Kulturgut der Indios auch immer mehr in Europa entdeckt.
Hier kann der streß-geplagte Alltagsmensch in idealer Weise die Seele baumeln lassen. Wer einmal das sanfte Wiegen einer Hängematte oder eines Hängestuhls kennen gelernt hat, möchte es nicht mehr missen.
Die Qualität
Unsere Hängematten und Hängestühle werden in kleinen Familienbetrieben oder familieneigenen Werkstätten in Süd- und Mittelamerika hergestellt, in denen die Handarbeit eine zentrale Rolle einnimmt. Zwischen 60-80 Familien erwirtschaften so über die Herstellung der La Siesta-Hängematten und -Hängestühle ihr kontinuierliches Einkommen.
Kinderarbeit ist selbstverständlich ein Tabu! Die Farben der Stoffe entsprechen europäischen Standards.

Qualität
Bei der Herkunft der Hölzer sind wir bemüht um Holz aus staatlichen Wiederaufforstungsprojekten oder um Holz aus Bauholzresten. Haben die Produkte ihren langen Weg vom Ursprungsland überstanden, werden sie auf ihre Qualitätsstandards hin überprüft. In Stichproben werden die Hängematten und -Stühle einer zweimal höheren Belastung als ihrer maximalen Belastbarkeit ausgesetzt. Die Hängematten und -Stühle sind vom TÜV Rheinland GS-geprüfte Produkte.
Wir und unsere Partner legen Wert auf eine auf gegenseitigem Vertrauen basierende Zusammenarbeit. Der kontinuierliche und intensive Kontakt mit unseren Partnern garantiert dieses Vertrauen und spiegelt sich in den Produkten wieder.
Der Hängestuhl
Hängestühle, der Traum für den kleinen Raum Wer einmal in einem Hängestuhl gesessen hat, verabschiedet sich leichten Herzens von der Vorstellung, dass ein Stuhl vier Beine haben muss und festen Boden unter den Füßen braucht. An einem einzigen Punkt befestigt, kann er überall angebracht werden, alles was man braucht ist ein Ast, eine Betondecke ein Balken oder ein Hängestuhlständer. Man kann sehr bequem und unterschiedlich in einem Hängestuhl sitzen. Die ideale Anbringungshöhe für Hängestühle ist je nach Korpergröße 25-40 cm über dem Boden.

Im Haus

Auf der Terasse

Im Garten
Tipps zu Liegearten

Liegeart

Winterthur, G. Courbet
Wer den optimalen Komfort einer Hängematte genießen will, muß sie richtig zu nutzen wissen. Der Hängematten-Neuling neigt am Anfang eher dazu, die Hängematte in Längsrichtung zu erobern. Das macht einen krummen Rücken, hält aber die Beine hoch.
Eine typische Art in der Hängematte zu liegen ist diagonal zur Hängemattenachse. Diese Art erlaubt es horizontal zu liegen.
Befestigung und Zubehör
Eigentlich kann man aus einer Qualitäts-Hängematte nicht herausfallen, es sei denn, man befestigt sie falsch. Deshalb muß vorher schon die Stabilität der Aufhängevorrichtung überprüft werden.
Nicht jeder Baum oder Pfosten ist tragfähig genug.
Der Abstand vom Haken zur Hängemattenschleife sollte mit einem Seil überbrückt werden. Hier sind nur sichere Seile zu verwenden. Eine Faustregel besagt, dass der Aufhängeabstand etwa 80% – 90% der Hängematten-Gesamtlänge und die Aufhängehöhe zwischen 1 und 2 m betragen sollte. Ferner sollte sich der tiefste Punkt einer belasteten Hängematte auf 10 – 30 cm über dem Boden und der eines belasteten Hängestuhls auf 30 – 40 cm über dem Boden einstellen.
Hängematten und Hängestühle dehnen sich nach dem ersten Gebrauch, so dass dann die Aufhängeseile etwas verkürzt werden müssen. Vor dem Bohren von Löchern und Einschrauben von Haken empfiehlt es sich, Schlaufenabstand und -hÖhe abzuwägen, z.B. indem zwei Personen die Hängematte an jeweils einer Schlaufe am vorgesehenen Platz hochhalten. So kann festgestellt werden, ob der Raum für Querlage und leichtes Schaukeln ausreicht. Es muß darauf geachtet werden, dass die Aufhängefäden der Hängematte nicht verdreht oder verknotet sind, sonst können Überbelastungen einzelner Schnüre zum schnellen Ende einer Hängematte führen.

Ringhaken

Karabinerhaken
Der Ringhaken eignet sich ebenso für Hängestühle wie für Hängematten. In den geschlossenen Haken wird entweder ein Seil oder ein Karabinerhaken eingehängt.
Ob in Holz oder Beton, der Ringhaken sollte immer bis zur Kerbe eingedreht werden.
Der Karabinerhaken eignet sich zum schnellen Auf- und Abhängen von Hängematten
und Hängestühlen.

Stahlfeder

Polyhanfseilen
Zwischen Hängestuhl/Hängematte und Aufhängung angebracht, dient die Stahlfeder als Stoßdämpfer und macht den Hängestuhl/Hängematte weicher. Vielfach wird sie auch bei der therapeutischen Arbeit eingesetzt.
Mit den Polyhanfseilen kann man die Hängematte bzw. den Hängestuhl verlängern, sie sind wetterbeständig.
Pflege
Die Hängematte ist ein mobiles und problemloses Möbel. Auf einige grundsätzliche Dinge sollte man aber achten: Nicht jede Hängematte ist wetterfest. Baumwollhängematten sollte man nicht im Regen hängen lassen oder im feuchten Zustand zusammenlegen. Ist die Hängematte dennoch einmal nass geworden, so sollte sie zum Trocknen aufgehängt werden.
Beim Auf- und Abbau oder beim Transport muß darauf geachtet werden, daß sich die zum Teil sehr feinen Tragfäden nicht verheddern. Alle gewebten La Siesta – Hängematten und -Hängestühle können bei 30° C gewaschen werden, sie sind jedoch nicht für den Trockner geeignet. Geflochtene Hängematten und Hängestühle sollten grundsätzlich nicht in der Waschmaschine gewaschen werden. Eine Gebrauchs- und Pflegeanleitung liegt jeder Hängematte/Hängestuhl bei.
Geschichte der Hängematte

Bogota, Museo del Oro
Wie diese Miniatur-Hängematte des Goldmuseums von Bogota aus purem Gold beweist, führt uns der Weg nach dem Ursprung der Hängematten zu den Indios Mittel- und Südamerikas. Hängematten wurden dort bereits vor vielen hundert Jahren „ein Geschenk der Götter“ genannt.
Kein Wunder also, dass ausgerechnet Kolumbus, der ja bekanntermaßen stets neuen Entdeckungen aufgeschlossen war, dieses Relikt lateinamerikanischer Schlafkultur nach Europa brachte. Revolutioniert habe er damit, so die Geschichtsbücher, die Schlafgewohnheiten seiner Matrosen auf harten unbequemen Schiffsbetten. Getreu dem Motto „ausgeschlafen entdeckt sichs besser“ dürfte er nicht zuletzt auch deswegen stets die Nase vorn gehabt haben.

Honduras, Siesta
Wie man dem Foto nach unschwer erkennen kann, gelten Hängematten in Lateinamerika auch noch heute als besonders praktisch und bequem, denn sie sind nicht nur ein platzsparender Reisebegleiter sondern schützen auch vor feuchtem Boden und Ungeziefer. In unseren Breiten stellen sie zunächst einmal eine Abwechslung zu vertrauten Liegegewohnheiten dar, die sehr schnell zur lieben Gewohnheit werden kann. Hat man die Trümpfe der Hängematten erst einmal entdeckt – der platzsparende Reisebegleiter, das verzaubernde Liebesnest, ein Platz zum Träumen, ein Mehr an Entspannung und Ruhe – wird man sie nicht mehr missen wollen!